Sonntag, 1. August 2010

Zeichen des Alltags

So ist das hier an der Ruhr. Das Maß aller Dinge ist der Mensch. Wenn hier der verdiente Jugend- und Platzwart einmal den Ascheplatz am Ruhrschnellweg gegen die himmlischen Auen tauscht, dann zeigen die Pragmatiker im Verein, wie man den Spielplan mit dem Gedenken verbindet. (Weil als aktiver Spieler kann man ja am Wochenende nich immer aufn Friedhof). So erinnern die Vereinsmitglieder des Duisburger DSC Preußen ihres zu Jahresanfang verstorbenen Sportkameraden Herbert Kirschen mit einem würdigen Gedenkstein hinter der Torauslinie des Hauptplatzes.

Und weil man eben in allen Lebenslagen so pragmatisch denkt, bietet sich der Stein auch gleich für weitere Nutzungen an:

Sonntag, 25. Juli 2010

Death Parade Duisburg


Was für ein Tag! Bis heute morgen war unklar, ob wir unserer 14-jährigen Tochter gestatten können zur Love Parade zu gehen. Von den üblichen Eltern-Bedenken angesichts einer weitgehend sinnfreien Inszenierung von Körperlichkeit im Rhythmus dumpfer Techno-Beats abgesehen, gab es ein paar ganz praktische Überlegungen, der Veranstaltung mit Misstrauen zu begegnen: Das Gelände am Güterbahnof bietet rein rechnerisch Platz für etwa 450.000 Menschen. Da es sich nicht wirklich um eine Parade handelt, sondern eher um eine Festival auf dem die Floats kreisen, war auch klar, dass die knappe Million Menschen, die es nicht aufs Gelände schafft, nix davon zu sehen kriegt. Aber was machen die dann? Den Charme der Duisburger Bahnhofsumgebung erkunden? Eher wahrscheinlich musste es sein, dass sich jugendliche Entschlossenheit aufmacht, um die Lücken im Sicherheitskordon zu entdecken, um doch noch aufs Gelände zu gelangen. So ist es heute passiert. Und bei diesen Versuchen hatte es Tote und Verletzte gegeben. Dazu hätte es nicht kommen dürfen. Eine Veranstaltung dieser Art kann unter solchen räumlichen Einschränkungen nicht funktionieren. Entweder paradiert man wie zuvor durch eine Stadt oder man sorgt für einen genügend große Fläche. Diese Fehlplanung dürfte nun das traurige Ende der Love Parade markieren. Einen Imagegewinn für die Ruhrgebietsstädte versprachen sich die Kulturhauptstädtler seinerzeit von der Übernahme der Loveparade. Duisburg erlebt gerade, wie sich das Versprechen gegen die Stadt kehrt. Vielleicht hatten die Bochumer „Weicheier“ mit ihrer Absage im vergangenen Jahr den richtigen Riecher. Unsere Tochter hat übrigens ähnlich guten Instinkt bewiesen: Sie hatte sich mit ihren Freunden auf eine entfernte Wiese gelegt und sich mit Beats aus sicherer Distanz vergnügt.

Freitag, 23. Juli 2010

Buschhuhn for Wappentier


Reisen erweitert den Horizont. Das wissen wir nicht erst seit den Reisen von Humboldt oder Darwin. (Zumal man sich in Teilen der USA immer noch schwer tut, den Horizont des Letzteren anzuerkennen.) Aber alle, denen die Erde keine Scheibe mehr ist, finden auf ihren Reisen rund um den Globus auch zu einem neuen Blick auf die eigene Kultur. So etwa unsere Tochter Katharina, seit knapp einem Monat zum Studium in Australien. Hier begegnete sie einem wundersamen Tier.

Der Australian Brush-Turkey (deutsch: Buschhuhn) gehört zur Spezies der Großfußhühner und macht Haufen. Mit seinen Riesenfüßen schiebt das Männchen Laub zusammen, bis zu einem einen Meter hohen Hindernis und stattlichen vier Metern Durchmesser. Da hinein legt das Weibchen bis zu 24 Eier. Das Männchen kümmert sich fortan per Materiallogistik um die optimale Bruttemperatur im Nest. Um diese zu überwachen steckt es seinen Kopf als Messfühler regelmäßig in den Haufen.

Man könnte sich fragen, ob dieser Vogel nicht ein würdigeres Symboltier für das moderne Deutschland wäre als der Bundesadler. Sind die Zeiten nicht vorbei, in denen deutsche Tugenden über die domestizierten und verbürgerlichten Eigenschaften des Reichsadlers repräsentiert werden mussten? In einer modernen, globalen Gesellschaft dürften noch nicht einmal paschtunische Stammeseliten mit den Zuschreibungen von Mut, Wehrhaftigkeit und Macht des Raubvogels zu beeindrucken sein. Also, lasst uns den Bundesadler in die verdiente Ruhestandsvoliere schicken. Für das neue Deutschland bietet das Buschhuhn ein deutlich angemesseneres heraldisches Potenzial: Es ist ein geselliger Vogel (so wie man uns zur WM erleben durfte), es zeigt ausgeprägten Familiensinn (Sozialstaatsorientierung), es ist ein echter Kompostspezialist (Nachhaltigkeitsziel der Bundesregierung) und schließlich kleidet es sich in den Nationalfarben: schwarzer Körper, gelber, mitunter anschwellender Kehlkopf (also ganz FDP) und ein roter federloser Kopf. Konsequent grünes Nahrungsangebot. O.k., nicht gerade ein Beauty und auch ein eher schwerfälliger Flieger. Aber in jeder Hinsicht ein verlässlicher Partner, mit dem man durch schwierige Zeiten kommt.
Herr Wulff, eröffnen Sie Ihre Amtszeit mit einem starken symbolischen Akt. Machen Sie das Buschhuhn zum Wappentier.

Freitag, 25. Juni 2010

Schwarz Rot Gold reloaded


Länderflaggen zur WM sorgen ja derzeit allerorten für ein buntes Straßenbild.
Mit brasilianischen, spanischen, griechischen, ja sogar immer noch italienischen Flaggen (trotz jüngstem Ausscheiden des Titelverteidigers) behauptet sich ein fröhliches nationales Bekenntnis inmitten eines Meers deutscher Fahnen. Aber halt, ein Detail im gewohnten Schwarz – Rot – Gold irritiert den Blick. Da hängt in einer Düsseldorfer Seitenstraße doch die Staatsflagge der DDR von der Hauswand. Ist das nun auch ein Bekenntnis? (In den NRW-Koalitionsverhandlungen geht es ja unter anderem auch um das Verhältnis der Linkspartei zur ehemaligen DDR) Will uns jemand daran erinnern, wie einst Kapitän Matthias Sammer mit der quasi staatenlosen National-Elf der DDR noch am 12. September 1990 Belgien in der EM-Qualifikation niederrang, obwohl dem „Fähnlein der 14 Aufrechten“ schon vorher klar war, dass ihr Sieg unter die Räder des Vereinigungsprozesses gelangen würde? Vielleicht aber ist diese Fahne weniger Ausdruck nationaler Gesinnung als der von Sparsamkeit: Warum für ein paar Wochen des Gebrauchs in eine neue Flagge investieen, wenn doch die alte noch ganz gut ist? Is ja auch nicht verboten. Und der Rheinländer lässt ja gerne mal Fünf gerade sein. So gesehen könnte es durchaus zu unerfreulicheren Bekenntnissen kommen.

Samstag, 8. Mai 2010

Wahl in NRW: Große Gesten – kleine Inhalte


Was passiert eigentlich am Sonntag? Hat hier jenseits der globalen Themen und des Bundestrends irgendetwas Programmatisches der Wahlkämpfer den Wähler erreicht?
Es hat den Anschein, dass CDU, SPD und FDP schlicht alles zu vermeiden suchten, was Orientierung geben und Gegenstand von Debatten hätte werden können.
Der Ministerpräsident würde offenbar gern als Reinkarnation von Johannes Rau durchgehen und hat genug damit zu tun die Durchstechereien in den eigenen Reihen mit dem präsidialen Selbstbild in Einklang zu bringen. Da bleibt nicht viel Raum für Aussagen zur Zukunft des Bundeslandes. Das könnte also eigentlich die Stunde der Kandidatin Kraft sein. Aber die hat es nach ihrem missglückten Beitrag zur Hartz IV-Diskussion leider vorgezogen dem Muttertag im Wahltag den Vorzug zu geben. Ihr NRW, so lässt sie uns wissen, ist fair, aufrichtig, herzlich, stolz und kann sich unter ihr auf den Wegfall der Studiengebühren freuen.
Hallo liebe Kandidaten? Können wir es vielleicht etwas politischer haben? Ist ja nicht so, dass es keinen Handlungsdruck oder einen Mangel an Themen gäbe: Attraktivität des Ruhrgebiets für Hochqualifizierte, Bildungschancen für Migrantenkinder, Mangel an Ausbildungsplätzen, Überschuldung der Kommunen, Umbau der Energiewirtschaft und so weiter.
Tatsächlich sind die beiden großen Parteien in NRW mittlerweile arm an Differenzierung. Was ist eigentlich von der vollmundigen schwarz-gelben Regierungserklärung von 2005 übriggeblieben? Wann hat man bei der SPD zuletzt über den weiteren Erneuerungskurs des bevölkerungsreichsten Bundeslandes mit seinem unbewältigten industriellen Umbruch nachgedacht? Die vielen Unternehmen im Land haben längst gelernt, dass sie von den großen Parteien wenig wirtschaftlich Gestaltendes zu erwarten haben und vertrauen auf ihre eigene Kraft. Man könnte sich schon glücklich schätzen, würde sich Regierungshandeln wenigstens entschlossen mit der Ertüchtigung der Bildungsinstitutionen befassen. Nein, das was man uns an Positionen vorstellt, erscheint wenig überzeugend und sehr austauschbar.
Man sollte sich gelegentlich daran erinnern, dass die Menschen an Rhein und Ruhr es gerne handfest und zupackend haben. Große Gesten sind ihre Sache nicht.

Sonntag, 25. April 2010

Mit „Tante Käthe“ ins 51.

Mensch, Mensch, waren das viele Gratulanten zum Fünfzigsten letzte Woche! Habe mich riesig gefreut über die große Zahl an Gratulanten auf allen Kanälen. Und kaum einer ließ den Hinweis aus, dass Rudi Völler ja am selben Tag 50 geworden sei. Wenn mir dieses Detail - bei aller Liebe zum deutschen Fußball und Respekt vor der Leistung von „Rudi Nacionale“ unbekannt war – vergessen werde ich es die nächsten fünfzig Jahre wohl nicht mehr. Am Donnerstag war es dann soweit. Die „invisible hand“ des Schicksals hat es so gewollt, Rudi und mich am Düsseldorfer Flughafen zusammentreffen zu lassen. Wir haben uns herzlich gratuliert und natürlich hab ich es mir nicht nehmen lassen, ihn zu fragen, wie oft er darauf angesprochen wurde, gleichzeitig mit mir Geburtstag zu haben. Ich glaube, die Frage hat ihn auf dem Weg zum Gepäck noch ganz schön beschäftigt.

Samstag, 13. März 2010

Verlorene Welten: das Plakat

Gestern Abend war ich zu einem Vortrag ins Folkwang Museum eingeladen. Günther Kieser, einer der Altmeister deutscher Plakatkunst, führte in sein Werk ein. Ich gebe zu, dass mir der Name nichts sagte, aber als ich die ersten Plakate sah, war das ein klassisches Aha-Erlebnis. Viele dieser eindrucksvollen Musik-Plakate hatten mich in Kindheit und Jugend umgeben: Die Black-Power-Faust aus der viele kleine Triebe sprießen und die ein Jazz-Konzert ankündigt. Das Jimi-Hendrix-Konterfei inmitten bunter Elektrokabel und Regler bei dessen Anblick einem heute noch die verzerrten Akkorde auf der E-Gitarre im Kopf nachschwingen. Besser konnte man den Synästhetiker Hendrix nicht porträtieren. Oder die Plakate zum Frankfurter Jazz Festival oder dem American Folk & Blues Festival mit dem markanten Gitarrenkörper, der in immer neuen Varianten den Zeitgeist abbildete. Unvergessliche Signaturen von Musikepochen und Lebensstilen. Und doch Botschaften aus einer vergangenen Welt. Plakate das waren Statements gegen die bürgerliche Ordnung, Banner der Revolte. Ein Plakat war Vorläufer des Graffitis und gehörte immer auf Flächen, die von der öffentlichen Ordnung mit „Plakate kleben verboten“ ausgewiesen waren. Heute weist das Plakat außer meinesgleichen vielleicht noch ein paar Althippies im Topos des bürgerlichen Kulturkanons den nostalgischen Blick auf die eigene Vergangenheit. In Zeiten der Online-Kultur von My Space, Facebook und Flashmob-Events wirken Ankündigungen per Plakat jedoch ähnlich verloren wie die verzweifelten Bemühungen der Werbeindustrie mit Mega-Postern einen Fitzel unserer Aufmerksamkeit zu erheischen. Was bleibt ist ehrliche und zeitlose Bewunderung der handwerklichen Fähigkeiten des Plakatkünstlers. Kieser zeichnete noch richtig, malte, klebte oder lötete die Objekte zusammen. Wer erinnert sich nicht seines Phantasie-Blechblasinstrumentes mit den Dutzenden Mundstücken, das er ausleuchtete und dann fotografierte.

Wie musste es diesen Mann erschüttern, als Studenten ihn neulich ernsthaft nach seiner Photoshop-Praxis befragten.

Also, der Weg in die erste Ausstellung des in das neue Essener Folkwang-Museum umgezogenen Deutschen Plakat Museums lohnt sich. Die Schau Raumgestaltungen – Plakatgestaltung Kieser – Matthies – Rambow läuft noch bis 4. April 2010. Und eine gute Gelegenheit das geniale Raumgefühl des "schönsten Museums der Welt" zu erleben ist es außerdem.

Sonntag, 7. März 2010

Aus der Reihe (Moral x 2)² - He is soo sorry!


Es ist keine Pressekonferenz. Zugelassen sind nur handverlesene Gäste. Die Wände sind mit blauem Samt verhängt. Die Stimmung wirkt gedrückt. Was nach einer Trauerfeier im engsten Familienkreis aussieht, richtet sich an ein Millionenpublikum und wird in den folgenden 13 Minuten sogar die Börsenumsätze einbrechen lassen. Tiger Woods, erster Sport-Milliardär der Geschichte betritt die Bühne, um öffentlich Buße zu tun. Zum ersten Mal seit Bekanntwerden seiner Sex-Affären spricht er über seine Verfehlungen. Ohne Zweifel ein wichtiges Ereignis, nachdem dem Top-Golfer reihenweise die Sponsoren und das öffentliche Vertrauen abhanden kamen. Was wird er sagen? Vielleicht: „ Ich hab sicher großen Mist gebaut. Aber was erwartet ihr von einem, dessen Leben bis ins reife Mannesalter nur darin bestand, einen knapp 4 cm großen, weißen Ball möglichst präzise durch Raum und Zeit zu befördern. Mit einem Vater und Drillmaster der mich zwar auf schwierige Hanglagen aber nicht auf die Roughs zwischen Mann und Frau vorbereitete.“ Was er dann tatsächlich sagte, war an Kleinmut und Bigotterie kaum zu überbieten. jawohl, er sei untreu gewesen. Alle habe er belogen und betrogen. Die die an ihn glaubten, seine Frau, seine Freunde, Amerikas Jugend, deren Vorbild er war. „Ich habe Schande über mich gebracht“ und: „I am so sorry.“ Sprachs, küsste Mama, drückte ein paar Freunde in der ersten Reihe und verschwand hinter dem blauen Samt. Schade. Der Mann hätte es sich ohne Zweifel leisten können, den Erwartungen einer verlogenen Moral entgegenzutreten. In einem Anflug von Selbstbewusstsein hatte Tiger im Jahre 1997 bereits einmal Kante gezeigt, als er aufdringlichen Journalisten ausrichten ließ, sie könnten ihm am Arsch lecken. Stattdessen durften wir eine vom Blatt abgelesene und bis in die letzten mimischen Details durchinszenierte öffentliche Selbstgeißelung erleben. Das war kein Tiger, sondern eine nasse Hauskatze. Erstaunlich mit was Kommunikationsberater in den USA ihr Geld verdienen. Donald Trump, ebenfalls Milliardär und Affären geprüft, wäre da gewiss ein besserer Berater gewesen: „Ich würde Tiger vorschlagen, er sollte die schlechte Erfahrung akzeptieren, Bye-Bye sagen, gehen, ein wundervoller Playboy sein, der Turniere gewinnt und sein Leben genießt.“ So ähnlich sehe ich das auch und hoffe eigentlich nur auf ein baldiges Comeback. Vielleicht kann man ihm ja auf der European Tour Asyl anbieten.

Dienstag, 23. Februar 2010

Aus der Reihe (Moral x 2)² - Abgeschossen!

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischöfin Käßmann, wurde am Wochenende mit 1,54 Promille von einer Polizeistreife in der Hannoveraner Innenstadt gestellt. Während dieser Vorfall andere kirchliche Würdenträger, sagen wir den Kölner Kardinal Meißner, durchaus wieder mit menschlichen Attributen in die Gemeinde (und das Kölner Brauchtum) hätte zurückführen können, dürfte die Karriere der Bischöfin damit durch sein. Sie hat sich geradezu mehrfach abgeschossen.
In den Evangelien liebt man ja starke Bilder. Ein solches hat Käßmann ohne Zweifel mit dem trunkenen Überfahren einer roten Ampel geliefert. Mit schnellem Vergeben und Vergessen kann sie kaum rechnen. Schließlich war sie schon vor der nächtlichen Ampel auf Kollisionskurs geraten.
Mit ihren streitbaren Äußerungen zum Afghanistaneinsatz der Bundeswehr hat sie zwar wohltuend daran erinnert, welche Position Kirche in Friedensfragen zu vertreten hat, aber sie hat jene gegen sich aufgebracht, die der Meinung sind, Kirche dürfe zwar die Waffen segnen und die Opfer bestatten, habe sich aber aus der Kriegführung rauszuhalten. Diese Stimme dürfte einstweilen zum Schweigen gebracht worden sein.
Und auch der Konkurrenz dürfte der Fauxpas nicht ungelegen kommen, gelangen doch die abstoßenden und täglich vermehrten Geschichten um Missbrauch in katholischen Einrichtungen endlich mal aus den Schlagzeilen. Die Atempause ist bestimmt willkommen, um schnell ein paar zusätzliche Mauern um die Abgründe zu ziehen.

Ein auf Margot Käßmann angesetzter Spin-Doctor hätte sich diesen Plot nicht diabolischer ausdenken können, als ihn die Tragik nun schrieb. Wenn alle öffentliche Selbstgeißelung und Buße versagen, vereehrte Frau Käßmann, dann hilft nur noch ein Befreiungsschlag: Konvertieren Sie und genießen Sie weiter den Messwein! Alles Weitere beichten Sie dann.